Reisebericht Februar/März 2016

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Besuch von Patricia Galm,

       Margarethe und

               Winfried Schraud

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Ganz besondere Eindrücke konnten Margarethe und Winfried Schraud aus Mühlhausen im März 2016 bei ihrer Reise nach Tansania sammeln. Schon mehrfach hatte das Ehepaar Aktionen unternommen und auch anstelle von Geburtstagsgeschenken Geld für die Stiftung gespendet. Nun stand die schon länger geplante Tansania Reise an und wir haben es natürlich damit verbunden, die Empfänger der Spendengelder persönlich zu besuchen. Insgesamt ist es immer ein gutes Gefühl, die Spenden direkt "an den Mann" zu bringen.

Die verschiedenen Anlaufpunkte waren vielfältig, wie z.B. der Besuch eines Kinderheimes, eines Krankenhauses und einer Schule. Nachfolgend haben wir die Eindrücke im Einzelnen beschrieben:

 

 

Besuch des Kinderheimes Rhotia Valley in Karatu

 

Wir wurden sehr herzlich auf der Rhotia Valley Lodge begrüßt. Das Ehepaar Marise und Joris aus Holland betreiben diese Lodge in Karatu. Damit finanzieren sie unter anderem das Kinderheim "Rhotia Valley Childrens home". Wir wurden von Joris durch das Grundstück und die Anlage des Kinderheimes geführt.

 

Das Kinderheim beherbergt 36 Kinder, davon ist eines behindert (Enzephalitis). Vierzehn Kinder sind permanent in der Anlage (Waisenkinder oder Eltern können Kinder nicht ernähren). Zur Anlage gehören ein Küchengebäude, Schlafräume, Unterrichtsgebäude und Unterkunft für das Personal.

 

Das Childrens home ist bemüht, sich möglichst selbst zu versorgen. Seitens der Verköstigung haben sie einen eigenen Gemüsegarten, der aber lange nicht ausreicht, um alle zu versorgen. Deshalb müssen auf dem Markt immer wieder Lebensmittel gekauft werden. Gerne werden hier auch Lebensmittelspenden von Gästen aus dem Rhotia Valley Tented Camp angenommen. Es gibt auch Kühe, Hühner und Bienen!

 

Seit ein paar Wochen schätzen sich die Besitzer glücklich, ein Mammutprojekt zu Ende geführt zu haben: eine eigene Wasserversorgung / Brunnen. Dies war in der Vergangenheit immer ein Problem, da die vorhandene Wasserleitung immer wieder von Elefanten aus dem angrenzenden Ngorongoro Schutzgebiet zerstört wurden. Über viele Jahre hinweg wurden Spenden gesammelt, um diesen wichtigen Grundstein zu legen.

 

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Joris hat sich sehr über unsere Spende von 500 US Dollar gefreut und versprach, dass er dieses Geld gut einsetzen wird.

 

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Der Abschied fiel uns schwer! Gerne wären wir länger dort verblieben und uns weiter mit Joris und Marise und auch den Kindern ausgetauscht. Sogleich wurden wir darauf hingewiesen, dass man hier sehr gut als Volonteer einige Zeit verbringen kann :-) Ein guter Beitrag für soziales Engagement - diese Idee werden wir mit nach Hause nehmen und bei Bedarf an Interessierte weitergeben. Ein Wiedersehen haben wir versprochen!

 

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Besuch und Spendenübergabe im St. Elisabeth Hospital in Arusha

 

Zusammen mit Dr. Joseph Mardai - einem der Gründer dieses Krankenhauses wurden wir von Chefarzt Dr. Godfrey Kisanga durch das Krankenhaus geführt. Natürlich ist das nicht mit Krankenhäusern in Deutschland vergleichbar. Alleine schon von der Größe her. Trotzdem ist das St. Elisabeth ein recht hoch angesehenes Krankenhaus, welches eine Kinderkrankenstation, eine Station für Frauen und Männer allgemein hat. Es verfügt sogar über ein (wenn auch ziemlich veraltetes) Röntgengerät.

 

Aufgrund des großen Engagements von Dr. Joseph Mardai wurden über Jahre hinweg Spenden gesammelt, mit welchen eine neue Station für Kinder sowie eine Infektionsstation gebaut wurde. Bei unserem Besuch waren die Bauarbeiten noch nicht ganz abgeschlossen. Laut Joseph ist es aber mindestens genau so wichtig, dass das System dann am Laufen gehalten wird. Eine Baumaßnahme ist zu bewältigen, aber den Betrieb dann weiter zu finanzieren und zu verwalten ist die andere große Herausforderung.

 

Ich selbst war emotional sehr berührt, denn auf der einen Seite war ein deutlicher Mangel an Hygiene zu sehen und überall weinten und jammerten Kinder. Auf der anderen Seite stand ein nagelneuer Komplex - unter anderem für gut zahlende Privatpatienten, die mit ihrem Geld dann auch den allgemeinen Teil mitfinanzieren. Unvorstellbar für mich, auch nur eine Nacht hier zu verbringen! Und da wurde mir wieder bewusst, wie gut es uns in Deutschland geht!!!

 

Der größte Zulauf an Patienten sind Massai, die zum Teil sehr weite Wege auf sich nehmen, um sich behandeln zu lassen. Dabei sind es vielfältige Erkrankungen, zu denen z.B. Verletzungen, Verbrennungen, Infektionen, Durchfallerkrankungen, Lungenbeschwerden, Herz-Kreislauf-Beschwerden usw. gehören.

 

Im Vorfeld hatten wir uns erkundigt, wie wir ebenfalls einen Beitrag zur Unterstützung leisten können. Schon im letzten Jahr teilte uns Joseph mit, dass es von großem Nutzen wäre, wenn wir Blutdruckmessgeräte organisieren könnten. Gesagt - getan. Ein Aufruf in Deutschland mit der Bitte um Spende von gebrauchten Geräten fand Gehör und wir konnten die Sachspenden mitbringen und einen Teil davon im St. Elisabeth Hospital übergeben.

 

Von Geldspenden konnten wir auch hochwertige Neugeräte über das Sanitätshaus Schön & Endres, Würzburg zum Einkaufspreis erwerben und übergaben 5 Geräte an Dr. Kisanga. Auch vom Drogeriemarkt dm in Kürnach bekamen wir Sachspenden in Form von Frühgeborenen-Windeln und Pflegeartikeln. Dr. Kisanga und Dr. Joseph Mardai waren sehr erfreut über die überraschenden Spenden und bedankten sich sehr herzlich. Wir sollen den Dank an alle Spender weitergeben!

 

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Eingangsbereich des St. Elisabeth Hospital

Direkt daneben befindet sich die Zentral- apotheke, in welcher eine kontrollierte Ausgabe von Medikamenten erfolgt. Mit der Gründung der „Trinity-Pharmacy“ ist es auch armen Menschen möglich, die notwendige Medizin zu finanzieren.

 

 

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Auf Station befinden sich zwischen 6 und 10 Betten je in einem Zimmer. Die Patienten werden von ihren Verwandten bekocht. Die hygienischen Zustände sind kaum in Worte zu fassen - und das war schon ein gutes Hospital!

 

 

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Dr. Kisanga (links) führt uns durch das Krankenhaus. Gründungsmitglied Dr. Joseph Mardai (rechts) erzählt von der Historie des Hauses und die aktuellen Projekte.

 

 

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Besuch der Fam. Mardai in der Buchenmühle bei Fam. Endres (Fa. Schön & Endres) Übergabe zweier weiterer Blutdruck- messgeräte

v.l.n.r.: Bernd Galm, Patricia Galm, Dr. Joseph Mardai, Bibiana Mardai, Heribert Endres, Elfriede Endres, Nico Malms

 

Durch den langjährigen Kontakt zur Familie Mardai konnten wir schon viel über das Gesundheitssystem in Tansania erfahren. Da Joseph selbst Mediziner ist, liegt ihm natürlich selbst sehr viel an der Verbesserung desgleichen. Mit seinen 80 Jahren hält er noch lange nicht still, immer wieder weiter an Projekten mitzuwirken und diese voranzutreiben. Noch immer ist er berufstätig - zwar nicht mehr als praktizierender Arzt, sondern als Leiter des Gesundheitsdienstes der Diözese Arusha.

 

 

 

Schulgeld für Schülerinnen der St. Joseph Schule in Arusha

 

Dank der regelmäßigen Geldspenden konnten wir auch in diesem Jahr das Schulgeld für die drei Mädchen Juliana Bibiana, Magdalena und Elizabeth finanzieren. Da gerade Osterferien waren - und die Mädchen zu Hause bei ihren Familien - konnten wir sie leider nicht persönlich antreffen.

 

Wir haben aber im Vorfeld für jede ein kleines Überraschungspäckchen zusammengestellt, welches Richard Mardai nach den Ferien übergeben hat. Auch hier gilt ein großes Dankeschön an die Firma Decathlon, die für die Kulturbeutel und die Handtücher Vergünstigungen gaben!

 

Die Kulturbeutel wurden natürlich noch mit verschiedenen Hygieneartikeln bestückt. Die Überraschung ist uns gelungen, wie uns Richard Mardai später berichtete.

 

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Beim Besuch von Richard Mardai erzählten die jungen Damen über ihre schulischen Erfolge. Auch die Leiterin der Schule lobte die Leistungen der drei Mädels.

 

 

 

Kitandu Mkombole Schule

 

Wie wenn man nach Hause kommt! So fühle ich mich mittlerweile, wenn ich in Kitandu aufkreuze. Die netten bekannten Gesichter. Die Lehrer, die zwar nicht mehr hier arbeiten, aber trotzdem einige hundert Kilometer hierher fahren, um mit uns zusammen die Mkombole Schule zu besuchen.

 

Wir hatten es im Vorfeld so organisiert, dass eine unserer ehemaligen Volonteers, Julia Keidel, ebenfalls zur gleichen Zeit in Kitandu war. Mit ihrem Partner und einigen Freunden hat sie das Land Tansania seit ihrer Freiwilligenzeit nicht mehr los gelassen. Insbesondere die Wochen in der Mkombole Schule hat sie geprägt. Daher war das Wiedersehen natürlich etwas ganz Besonderes!

 

Beim Gesamtprojekt Mkombole Schule sind zwei Namen hervorheben:

 

Zum Einen natürlich unseren Richard Mardai, der alle bisherigen Projekte organisiert, kontrolliert und die Finanzen überwacht hat. Ohne ihn wären diese ganzen Maßnahmen nicht durchzuführen, denn es bedarf einen Vermittler, aber auch einen Controller und einer Vertrauensperson, damit das Geld zu 100% dort ankommt wo es auch hinsoll! Gerade der Kontakt zum Schulrat - zufälligerweise der Onkel von Richard - trägt zum offenen und vertrauensvollen Austausch bei.

 

Zum Anderen sticht auch der ehemalige Lehrer Majaliwa Mkwala heraus, der sich immer um die Belange der Schüler gekümmert hat und eine große Respektperson und aber auch gleichzeitig ein Freund für die jungen Leute ist. Für uns ist er die Kontaktperson zu den Schülern. Durch ihn werden Barrieren und Hemmschwellen abgebaut. Er weiß ganz genau, wo welchen Schülern "der Schuh" drückt und gibt aber auch die Interessen des Lehrerkollegium weiter.

 

Immer wieder wurde uns durch Majaliwa, Richard und auch durch Fabian Mardai (Mitglied des Schulrates) gesagt, wie dankbar alle für unsere Unterstützung seien. Durch die Stiftung hat sich das Ansehen der Schule enorm gesteigert. Die Schüler sind stolz darauf hier zur Schule gehen zu dürfen! Der Schulrat bemängelt, dass sie von der Regierung nicht gehört werden. Es gibt keine vorherige Abstimmung zwischen Ministerium für Bildung und den Schulen. Denn dann würden vielleicht auch nicht unsinnige Sachen gebaut werden, die keiner braucht. Es sind oft unverständliche Projekte der Regierung im Gange, z.B. der Bau eines Chemiesaales. Durch die Stiftung Brücken der Zukunft aber werden Basis-Werke geschaffen!

 

Bei der immer sehr offiziell angesetzten Begrüßung, wurden uns die neuen Lehrer vorgestellt. Durch den mittlerweile guten Ruf der Schule, gibt es nun verstärkt Austauschlehrer und Praktikanten. Die "neuen" Gäste wurden durch die verschiedenen Räume geführt und die obligatorische Vorstellungsrunde ist für Schüler und Gäste immer wieder ein schönes Ritual.

 

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Anschließend durften wir zusammen mit den Schülern zu Mittag essen. Es gab (wie immer) Ugali (Maisbrei) und Bohnen. Wir stellten uns in der Schlange vor dem Küchengebäude an und aßen im Schulgarten auf dem Boden.

 

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Das aktuelle Großprojekt der Stiftung war die Sanierung der Toiletten für die Schüler und die Lehrer:

 

Vor der Renovierung:

 

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Die Baumaßnahmen zogen sich über einen längeren Zeitraum hin, was zum einen daran lag, dass die Toiletten je zur Hälfte währenddessen noch benutzt wurden und zum anderen die Regenzeiten, die manche Fahrt nicht möglich machten, oder Verputzerarbeiten sinnlos.

 

Während der Umbaumaßnahmen:

 

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Und hier die Fotos von der "Abnahme". Allerdings muss man hier einräumen, dass der Umbau seit ein paar Monaten bereits beendet war.

 

Mangelhaft sind allerdings die Fliesenarbeiten in der Jungs-Toilette. Hier muss dringend noch einmal nachgearbeitet werden! Ebenso wurde Schimmelbefall festgestellt. Leider konnten wir final nicht herausfinden, woran es genau liegt. Fabian meint, dass der kleine Bach, der direkt hinter Toilette vorbeifließt die Feuchtigkeit durch die Wände von unten hochzieht. Damit löst sich auch die Farbe an der Wand.

 

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Ebenfalls ist mittlerweile die Lehrertoilette fertiggestellt, welche in einem einwandfreien Zustand war.

 

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Diverse Reparaturen am Küchengebäude wurden durchgeführt. Nachdem hier alle Außenwasserhähne gestohlen wurden, wurde von Richard entschieden, dass die neuen Hähne in der Wand einbetoniert werden. Seither können diese auch wieder genutzt werden.

 

Aufgrund unseres Besuches führten die Schüler wieder einen Tanz vor und sangen dabei. Nach den ersten Runden, die wir begeistert verfolgten, wurden wir ebenfalls eingeladen, mitzutanzen. Auch die Lehrer gesellten sich dazu - ganz zur Freude der Kinder!!!

 

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Und auch der schöne Brauch, dass jeder Besucher einen Baum pflanzen darf, wurde vollzogen. Nun stehen 7 weitere Bäume auf dem Schulgebäude. Jede Pflanze hat mindestens einen Baumpaten - ein Schüler, der sich um sie kümmert! Wir sind gespannt, wie sie wachsen und gedeihen.

 

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Schulunterricht gestaltet von der Reisegruppe Julia, Stefan (Richi), Susanne (Sue), Andreas (Ebbe) & Julia

 

Am Montag, nachdem wir uns von Patricia, Margarethe und Winfried verabschiedet haben starteten wir mit einem Unterrichtstag in der Mkombole Schule. Mit Taschen voller gespendeter Schulutensilien (Bundstifte, Bleistifte, Kugelschreiber, Blöcke und Schulhefte) machten wir uns auf den Weg. Wie bereits am Freitag wurden wir voller Freude empfangen. Auf dem Stundenplan stand etwas über die Kultur in Deutschland und Tansania zu lernen.

 

Los ging es in „Form one“, bei den Kleinsten. Begrüßt wurden wir wie die Lehrer. „Education for a bright future, good morning....“ Alle waren aufgeregt, die Schüler genauso wie wir. Ebbe und Julia mischten sich unter die Schüler und Sue, Richi und ich unterrichteten.

 

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Wie groß ist Deutschland, wie viele Einwohner gibt es, was ist die Hauptstadt, was sind die Nachbarländer, wie hoch ist der höchste Berg, wie hoch sind die Temperaturen zu den unterschiedlichen Jahreszeiten und vieles mehr haben wir den Schülern auf Englisch erklärt.

 

Majaliwa hat das Ganze dann wiederum in Kisuaheli übersetzt und alle waren ganz fasziniert. Die Schüler wiederum beantworteten uns die gleichen Fragen zu ihrem Land. So haben die Schüler Wissenswertes zu Deutschland gelernt und wir wiederum von Tansania. Für diejenigen die gut mit gemacht haben, gab es dann auch eine Belohnung und so haben wir die Schulutensilien fair an alle Klassen verteilt.

 

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Besonders interessant fanden alle Schüler die von uns mit gebrachten Fotos von der Mülltrennung, dem Aufbau einer typischen deutschen Stadt, den sauber angeordneten Feldern, die Schutzkleidung beim Motorradfahren oder die Bilder von typischem Essen wie z.B. die Schwarzwälderkirschtorte oder die vielen verschiedenen Nudel-und Wurstsorten die es bei uns gibt. Oft entsteht der Eindruck, vor allem wenn sie nach unserem monatlichem Durchschnittsgehalt fragen, dass es in Deutschland allen gut geht und alle Deutschen sehr reich sind.

 

Deshalb hatten wir ebenfalls Bilder von armen Menschen in Deutschland dabei, die in den Mülltonnen nach essen suchen oder die Pfandflaschen sammeln. Als wir dann sagten, dass es in Deutschland einige Leute gibt die reich sind, aber deshalb nicht glücklicher sind, kam in allen Klassen die Frage WARUM?

 

Wir antworteten damit, dass es meistens so ist, dass die Reichen immer noch mehr haben wollen und dadurch immer unzufriedener werden und es besser ist nicht allzu viel Geld zu haben weil man dann am glücklichsten ist. Wir fügten dann noch hinzu das die Leute in Tansania viel freundlicher und zufriedener rüber kommen als die Leute in unserem Heimatland Deutschland, was sicherlich auch damit zu tun hat dass wir eine Konsumgesellschaft sind, die nicht genug bekommen kann und eigentlich immer unzufrieden ist.

 

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Weitere interessante Fragen waren ob wir an Hexenkraft glauben, wie wir im Winter zur Schule kommen und ob wir im Winter alle um das Lagerfeuer herum sitzen um uns zu wärmen. Bei der Frage nach der Durchschnittsanzahl unsere Kinder lachten sich alle kaputt weil die Vorstellung nur 1,6 Kinder zu haben ist in Tansania vor allem für die in den Dörfer lebenden unvorstellbar. Da hat man mind. 5 Kinder, denn diese sind gleichzeitig die Altersvorsorge der Familie.

 

Besonders interessant war es als wir in die „Form four“ kamen. Das waren die ältesten Kinder und diese waren damals bei meiner Freiwilligenarbeit 2013 in „Form one“ und haben mich somit alle wieder erkannt. Das war ein tolles Gefühl. Die Kinder waren in Sachen Englisch schon ein bisschen besser als die anderen. Zum Schluss hatte ich als Überraschung für alle Kinder ein Foto von unserer Freiwilligenarbeit in der Schule dabei. So hatte jetzt fast jedes Kind zum ersten Mal in seinem Leben ein Foto von sich in der Hand. Alles brach in lautes Lachen aus als sich die Schüler die Bilder von sich gegenseitig zeigten.

 

Dann hat es auch schon 15 Uhr geschlagen und nicht nur der Unterrichtstag war zu Ende, sondern auch wir alle fünf! Es war für uns alle ein tolles Erlebnis einen ganzen Tag mit den Schülern zu verbringen und vor allem die Freude zu sehen über einen einzigen Buntstift oder Bleistift.

 

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Die Zeit ging viel zu schnell vorbei - aber wir freuen uns schon auf ein Wiedersehen!