Vacation begins...

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Als wir auf der Suche nach Cashewkernen waren, mussten wir doch mal kurz einem Mann hinterher laufen. Der hatte vielleicht einen Zahn drauf. Man muss dazu noch sagen, Sansibar ist sehr verwinkelt. Könnt ihr euch ein bisschen wie Italien vorstellen. Es ging dann rechts, links, wieder rechts, gerade aus..... und zum Schluss noch mal rechts. So, jetzt hatten wir Cashewkerne aber keine Ahnung mehr wo wir waren. Na toll. Naja, dann liefen wir mal los in dem großen Labyrinth. Da kamen wir zu einem Spicemarkt. Dort kauften wir die ersten Gewürze aus Sansibar. Nach dem Kauf ist uns ein gefallen, dass wir morgen ja eine Spicetour machen. Zu spät. Gewürze sind vom Umtausch ausgeschlossen smiley-blink. Nach 10 Minuten fanden wir dann auch wieder zu einer der drei Hauptstraßen neben dem Meer. Hier liefen wir dann noch mal vorbei an vielen schönen und ausgewöhnlichen Häusern Richtung Hafen. In den Gassen gab es auch wunderschöne Häuser mit handgeschnitzten Türen.

 

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Beim Rückweg zu unserem Hotel, kamen wir zu einem Markt. Da gab es sämtliche Sorten an Fisch am Spieß zu kaufen. Echt der Wahnsinn. Es sah einfach alles nur lecker aus. Allerdings war bald Abendessenzeit und wir gönnten uns nur einen Garnelenspieß. Oh oh..., es naht schon wieder die Dunkelheit. Schnell noch die Ohrringe und Krippenfiguren für Julia besorgen. Mal schauen ob sie kurz vor Schluss doch noch mit dem Preis runter geht. Siehe da, Julia hat immer hin 1 € weniger bezahlt. Na da hat sich doch die extra Runde durch die Stadt gelohnt smiley-blink.

 

sansibar-tembo-unterkunft Zurück im Hotel haben wir uns dann erst mal schick gemacht. Wir hatten ja schon fast vergessen was das ist. Die im Hotel haben sich wahrscheinlich gedacht, was sind denn das für Weiber. Aber die sind sicher auch nicht die letzten drei Wochen mit durchgängig staubigen aussortierten Klamotten unterwegs gewesen. Es hat sich auf jeden Fall gut angefühlt. Das vier Gänge Menü hat die ganze Sache dann noch abgerundet. Es gab Salat, Fischsuppe, Fisch mit Reis, Obstsalat und einen Kaffee direkt am Meer. Zum Abschluss nochmal ...Vacation begins!

Montag

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Heute früh erwartete uns erst mal ein rieeeeeesen Frühstücksbuffet mit sämtlichem Obst, Joghurt, Cornflakes, Milch, Pizza, Mini Schoko Croissant, Toast und vieles mehr. Außer das typisch Deutsche: Wurst und Käse smiley-blink.

 

Um neun ging's dann mit Juma in Richtung Gewürzplantage. Nach unserer Ankunft ging es sofort los. Wir bekamen die Pflanzen für folgende Gewürze und Früchte gezeigt. Pfeffer, Curcuma, Zimt, Zitronengras, Jack Fruit (Geschmacksmischung aus Banane und Ananas, war aber leider nicht reif), Papaya, Vanille, Kakao, Ingwer, Ananas, Cassava, Cardamon, Chanel No 5, Lipstick Tree (wenn man die Beeren zerdrückt entsteht eine rote Masse, die als Lippenstift und Nagellack verwendet wird), Kokosnuss, Kaffee und Nelken. Wer ein paar Infos zu den Gewürzen möchte, kann gerne nachfragen. sansibar-gewuerzplantage

 

Am Ende der Gewürztour haben wir noch eine Kokosnuss, Obst und Geschenke bekommen. Ein Ring, Armband, Krone, Kette und Tasche. Alles aus Palmenblätter gemacht (siehe Bild). Als die tolle Gewürztour zu Ende war, hat sich Julia noch mit Gewürzen eingedeckt und es ging weiter Richtung Ostküste.

 

 

 

 

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Nach einer Stunde hatten wir dann endlich das Paradies erreicht. Ruhe, Meer, Sand und vieeeeeel Sonne smiley-blink. Es war also endlich an der Zeit Sonne zu tanken. Also kurz Gepäck abladen und ab in die Sonne. Oh man, war das cooool, naja bzw. hot smiley-blink. Es war sogar so hot, dass Julia abends genau wusste wo sie sich nicht mit Sonnencreme eingeschmiert hat. Denn an diesen Stellen hatte sie einen heftigen Sonnenbrand. Der dazu auch noch ziemlich lustig aussah. Trotz alle dem gab es abends erst mal gutes Essen.

 

 

sansibar-lodge-essen Es war fast ein bisschen zu scharf. Vielleich kam es uns aber auch nur so vor, weil wir ja 3 Wochen eigentlich ungewürzt gegessen haben. Es gab Garnelen mit Reis und für Jules einen Schoko Pan-Cake und für Julia einen Cocktail mit Malibu, Amarula und Ananas.

Dann ging's auch schon ins Bettchen, denn am Dienstag ging's zum Delphinschwimmen früh raus. Wie immer schlief Jules sofort ein und hatte mal wieder einen sehr starken Schlaf. Ganz im Gegensatz zu Julia, die jede Stunde aufgewacht ist. Erst wegen dem starken Wind und dann wegen dem starken rauschen vom Meer.

Ja, es hat schon Vor- und Nachteile 20 m entfernt vom Meer zu sein smiley-blink. Aber zum Glück hat Julia ja in weißer Voraussicht ihre Ohrenstöpsel eingepackt. Allerdings hat sie diesmal Jules vorgewarnt. Nicht dass Jules wieder ein Schock bekommt und denkt Julia sei Tod smiley-blink.

Dienstag

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Um halb sechs war dann auch schon die Nacht vorbei. Das Tolle war, dass wir durch das frühe Aufstehen den Sonnenaufgang von unserem Balkon anschauen konnten. Bei der Stelle zum Delphinschwimmen ging´s dann um sieben ausgestattet mit Flossen, Schnorchel und Taucherbrille ab ins Boot und raus aufs Meer. Es war gar nicht mal so warm um diese Uhrzeit. Aber das war dann auch egal, als wir die ersten Delphinflossen entdeckt hatten und unser Bootfahrer nur noch "Jump, jump, jump..." gerufen hat.

 

delphin-schwimmenAb ging´s mit dem schnellsten Tempo ins Wasser. Ohne Rücksicht auf Verluste. Da sprang man dann auch mal übereinander oder tauchte mit dem Schnorchel erst mal unter Wasser. Das Salzpensum eines Tages hatten wir auf jeden Fall schon zu Beginn gefüllt. Es sah schon lustig aus, als zum selben Zeitpunkt von ca. zehn Booten alle Leute auf einmal ins Wasser gesprungen sind, um den Delphinen hinter her zu schwimmen. Einmal hatten Jules und Julia Glück bzw. auch ein bisschen Angst. Denn die Delphine sind direkt zwischen uns durch geschwommen. Dass war ein schöner Moment.

Die Aktion voll ausgestattet mit Flossen, Brille und Schnorchel bei "Jump, jump, jump..." ins Wasser und drei Minuten später wieder raus aus dem Wasser und zurück aufs Boot quälen, machten wir ca. zehn mal. Wir hatten uns also um halb zehn unser Frühstück allemal verdient. Leider ist es nicht ganz so üppig ausgefallen wie erhofft. Deshalb gönnten wir uns nachmittags nochmal einen Teller Spaghetti mit Meeresfrüchten.

 

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Anschließend ging es dann weiter mit Sonnenbaden. Für Julia erst mal auf dem Bauch liegend, zwecks der Röte auf der Vorderseite. Da kam auch schon Key vorbei, wo sich Julia ein Hennatatoo auf der Hand und einstündige Ganzkörpermassage, -natürlich ohne Brust und Popo- für 10 € gönnte. Was kann es schöneres geben wie 10 m entfernt vom Meer am Strand zu liegen, das Rauschen vom Meer zu hören und eine einstündige Ganzkörpermassage mit Öl zu bekommen. Julia weiß es nicht. Vor allem weil auch noch Ebbe war, also was hätte man besseres tun können. Jules wusste es, ihr drittes Buch im Urlaub weiter zu lesen.

Nur leider ist sie nach unserem anstrengenden Morgen mit dem Buch auf dem Bauch eingeschlafen und hatte dort jetzt ein Quadrat auf dem Bauch. Auch nicht schlecht. Abends gab es dann Fischsuppe, wo Julia leider von einen Stück Ingwer gequält wurde und anschließend Tunfisch mit Reis oder Kartoffeln. Dann war er auch schon fast vorbei, unser letzter Abend in Sansibar. Es folgte die letzte Nacht in Afrika. Irgendwie ein komisches Gefühl.

Mittwoch

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Heute ist Julia pünktlich zum Sonnenaufgang aufgewacht. Also haben wir erst mal ein paar Fotos von unserem Balkon aus gemacht. Dann gings noch mal ab ins Bettchen bis wir um halb neun zum Frühstück gegangen sind. Julia ging mal raus aufs Meer, denn es war Ebbe. Immer wenn Ebbe ist, sieht man ganz viele einheimische Frauen im Meer rum laufen, auf der Suche nach Fisch. Jules hat gepackt und unsere Lodgerechnung bezahlt. Anschließend haben wir das getan, was alle Mädels gerne tun. Fotoshooting Teil zwei. Dabei ging die Zeit so schnell vorbei, dass es schon elf Uhr war und Juma da stand.

 

Zack zack und wir waren schon wieder auf dem Weg zum Flughafen. Jedenfalls eine halbe Stunde. Denn dann stellte Julia fest, dass sie das Handy im Bett vergessen hatte. Wir haben das Handy immer als Wecker verwendet, weil wir da mit der Melodie von Sendung mit der Maus geweckt wurden. Dass war um einiges angenehmer als ein "Piep, piep, piep..." Also drehte Juma freundlicher Weise um und wir fuhren in einem Affenzahn zur Lodge zurück. Aus scheiß meinte ich noch zu Julia "Pass mal auf, bis wir hin kommen hat es die Putzfrau eingesteckt!" Leider ist dieser Fall auch so eingetreten.

Das Lustige ist, sonst sind sie immer soooo langsam, aber heute waren sie innerhalb einer halben Stunde mit der Zimmerreinigung fertig. Es ist der Wahnsinn. Natürlich war Julia fix und fertig und hat erst mal ordentlich geheult. Juma meinte immer nur "No Panik, no panik". Julia war dann natürlich sofort beruhigt. Nicht smiley-normal!

Zum Glück konnte außer Jules keiner Deutsch, denn Julia haute in diesem Moment alle deutschen Schimpfwörter raus die einem so einfallen. Dann fing Juma auch noch an mit dem Rasta man rum zu schreien. Wir haben immer nur Housekeeping verstanden. Julia gab der Deutschen Familie vorsichtshalber mal ihre Adresse. Vielleicht taucht es ja noch auf, wobei wenig Hoffnung besteht. Dann mussten wir auch wieder los fahren, denn wir mussten ja zum Flughafen. Den Flug zu verpassen wäre nämlich nicht lustig gewesen. Noch ein kurzer Zwischenstopp bei der Polizei. Die erzählten allerdings dass sie dafür nicht zuständig sind. Für was sind die dann zuständig? Dann sollte ich doch mit dem einen kurz ins Büro, dann doch wieder nicht. Dann schrien sich Juma und die vier Polizisten an und wir gingen. Aha...so ist das hier also. Naja, auf dem Weg zum Flughafen beruhigte sich Julia dann langsam und war schon zu ersten Witzen zum Handyklau aufgelegt. Ist ja schließlich unser letzter Tag und auch der hat es verdient noch schön zu werden.

 

sansibar-airport Auf der Fahrt viel Julia dann noch auf, dass sie wieder nicht ihre zwei Glücksketten dran hatte. Deshalb gleich mal wieder hin machen, vielleicht hilft es ja was. Beim Umstieg in Dar el Salam hat Julia dann glatt auch schon eine Packung schwarze M&M´s gefunden. Na, wenn das so weiter geht.

Am Kilimanjaro Flughafen holte uns dann Walele ab und fuhr mit uns nach Arusha. Das sind ca. 50 km. Auf der Fahrt hat Jules Richie angerufen, um zu fragen wie so der Plan für den Abend ist und ob Walele noch mit uns einkaufen soll. Da hörte Julia auf einmal ein "Oh, da wird sie sich aber freuen"! Julia dreht sich um und Jules macht den Daumen nach oben. Dann konnte sie es kaum erwarten dass Jules auflegt. Tatsächlich als sie auf gelegt hatte sagte Jules das der Manager das Handy vom Personal zurück bekommen hat. "Ahhhhhh...juhuuuuuuuuuuuuu!" Ihr könnt euch nicht vorstellen wie Julia in dem Auto vor Freude rum gehüpft ist. Jetzt hofft sie nur dass das Handy den Weg zur Deutschen Familie gefunden hat, die es ihr dann nach Hammelburg schickt. Wenn da mal nicht Julias Kette wieder ihre Finger mit im Spiel hatte.

 

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Jetzt konnte auf jeden Fall der letzte Abend mit Grace und Richie starten. Wir besorgten noch Wein, Amarula und Bier und dann ging´s heim zum Richie. Dort schauten wir dann zum Abschluss noch einen Film und Grace hat für uns gekocht. Die Zeit ging auf jeden Fall viel zu schnell vorbei und um eins ging es dann zum Flughafen. Der Abschied von Richie war nicht einfach, denn schließlich ist er der vertrauensvollste, tollste, ausgeglichenste, lustigste fränkisch sprechende schwarze Guide. Wir werden Dich vermissen und hoffen, dass wir Dich mal wieder sehen.

 

Hiermit widmen wir auch dir, lieber Richie, unseren Blog. Denn ohne dich wäre all das, was wir erlebt haben nicht möglich gewesen. HERZLICHEN DANK!!!

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